Klassische Schweinepest (CSFV)

Das klassische Schweinepest-Virus (KSPV), das Bovine-Virusdiarrhoe-Virus (BVDV) und das Border-Disease-Virus (BDV) sind die 3 Mitglieder der Familie Flaviviridae, die zu den Pestiviren gehört. KSPV verursacht erhebliche Verluste in der Schweinezucht, da es hoch ansteckend und pathogen und dadurch Massensterben verursacht. Mit KSPV infizierte Schweine können das Virus in großen Mengen ausscheiden, bevor sie die ersten Krankheitssysmptome zeigen. Wenn die Tiere eine akute oder subakute Infektion überleben, entwickeln sie Antikörper oder eine chronische Infektion, bei der die Schweine das Virus bis zu ihrem Tod intermittierend oder kontinuierlich ausscheiden. Bei trächtigen Sauen kann KSPV die Plazentaschranke durchdringen und die Föten infizieren, was zu Fehlgeburten, mumifizierten Föten und Totgeburten führt. Wenn die Infektion in der Mitte der Trächtigkeit (ca. 50-70 Tage Tragezeit) auftritt, kann es zur Geburt von schwachen oder persistent virämischer Ferkel kommen. Diese persistent infizierten Ferkel sind aufgrund der Absenz einer effektiven Immunreaktion in der Lage, das Virus zu verbreiten. Gelegentlich können Schweine mit BVDV oder BDV infiziert sein. Diese Infektionen verlaufen bei Schweinen im Allgemeinen leicht und selbstlimitierend, aber es ist wichtig, sie von einer KSPV-Infektion zu unterscheiden.

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